Präsenz beginnt nicht auf der Bühne – sie beginnt bei dir.
Es geht nicht darum, perfekt zu sprechen, fehlerfrei zu singen oder makellos zu wirken. Es geht darum, etwas auszudrücken, das wirklich von dir kommt – etwas Echtes, etwas Eigenes.
Mein Gesangslehrer sagte einmal zu mir:
„Singe nicht um der Töne willen, sondern um des Inhalts willen – erst dann hört man dir zu.“
Und genau das gilt für jede Form von Auftritt: Je klarer deine innere Vision, je stärker dein Gedanke, je mehr du dir selbst treu bleibst – desto authentischer, berührender und charismatischer wird deine Stimme. Dein ganzes Auftreten beginnt von innen.
In meinem Training geht es darum, deine Präsenz zu stärken – mit deiner Stimme, deinem Körper, deinem Ausdruck. Nicht, um einer Rolle gerecht zu werden, sondern um dich selbst klarer, mutiger und wahrhaftiger zu zeigen. Je mehr du bei dir selbst bleibst, desto kraftvoller wirst du wahrgenommen – auf der Bühne, im Beruf, im Alltag.
Was ist eigentlich Stimme?
Ein Organ? Ein Sprachrohr für Gedanken und Gefühle? Eine Meinung? Für mich ist Stimme all das – und mehr. Besonders faszinierend ist ihre Einzigartigkeit: Jede Stimme ist individuell und entsteht im Zusammenspiel verschiedenster Faktoren.
Da sind zunächst die physiologischen Grundlagen – wie Stimmlippen, Zwerchfell, Resonanzräume, Atmung, Körperbau oder gesundheitliche Voraussetzungen. Dazu kommen psychologische Einflüsse: Gedanken, Emotionen, Erfahrungen – all das prägt, wie wir klingen. Körper, Geist und Stimme sind unmittelbar miteinander verbunden. Genau dieses Zusammenspiel macht jede Stimme unverwechselbar.
Bist du dir selbst bewusst?
Ein wichtiger Schlüssel zur Entwicklung deiner Stimme und Präsenz ist Awareness – die bewusste Wahrnehmung dessen, was in dir vorgeht. Dabei geht es um ein feines Gespür für körperliche Prozesse beim Sprechen, Singen und Auftreten, ebenso wie für deine mentalen und emotionalen Zustände. Entscheidend ist, wie all diese Ebenen miteinander wirken und sich gegenseitig beeinflussen – denn genau hier entfaltet sich dein authentischer Ausdruck.
Wie nehme ich diese Prozesse wahr? Wie gehe ich damit um? Und was kann ich selbst tun, um sie zu stärken und gezielt zu nutzen?